Eine nicht alltägliche Idee, viel Überzeugungsarbeit, zwei Jahre Berechnungen und Vorbereitungen, eine misslungene Generalprobe und der schmale Grat am D-Day. Danach durften sich Stefan Ager, Andreas Gumpenberger und Fabian Lentsch als wagemutige Pioniere feiern lassen, denn Zeppelingskiing ist nicht gleich Heliskiing.
Der 75 Meter lange Gigant ist für geringere Höhen konzipiert und davon konnte bei der ausgewählten Spielwiese, dem 2.233 Meter hohen Valkastiel im Brandnertal, nicht wirklich die Rede sein. Das Luftschiff musste an seine Grenzen gebracht werden, jedes Gramm, jede Temperaturschwankung, jeder Luftdruckunterschied und jeder km/h Wind entschied über Erfolg und Misserfolg. Für das Abseilen aus dem Cockpit musste neben der Höhe und dem punktgenauen Überfliegen auch der Stillstand des Zeppelins 60 Meter über dem Gipfel exakt getimt sein. Jede Menge Sorgenfalten bei den Piloten und Ridern, die ein hohes Risiko eingingen und mit einem beeindruckenden Aha-Erlebnis belohnt wurden. Soviel sei vorweggenommen und so nebenbei: passend zur emissionsarmen Anreise in die Ostalpen, machte sich das Trio nach der Befahrung der unverspurten Hänge mit dem Audi e-tron davon.